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„Tresor des jüngsten Gerichts“ eröffnet (26.Februar Svalbard)

Die ersten Saatgutproben wurden an einem Dienstag, den 26. Februar 2008 im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung im „Svalbard Global Seed Vault“ deponiert. Während der Veranstaltung werden Tausende Nutzpflanzen aus Ländern in aller Welt in die ausfallsichere Anlage tief im arktischen Permafrostboden des norwegischen Archipel Svalbard (dt. Spitzbergen) eingelagert. Erbaut vom Land Norwegen als Dienst an der Weltgemeinschaft und oft als „Tresor des Jüngsten Gerichts“ oder „Arche Noah für Pflanzen“ bezeichnet, liegt die Saatgutbank etwa tausend Kilometer vom norwegischen Festland entfernt. Die Anlage wird praktisch jede Sorte von jeder existierenden Nutzpflanzenart der Welt sicher beherbergen.

Die Eröffnung der Saatgutbank in Spitzbergen ist Teil einer einzigartigen Rettungsaktion des Global Crop Diversity Trust, um die rapide schrumpfende Nutzpflanzenbiodiversität zu bewahren, die von entscheidender Bedeutung für die Landwirtschaft ist. Die Anlage wird hunderte Millionen Saatgutproben für Jahrhunderte beherbergen. Im Fall einer Naturkatastrophe oder einer von Menschen verursachten Katastrophe ermöglicht der Saatgutbunker der Menschheit einen Neubeginn der Landwirtschaft. Somit könnte er eine der wichtigsten Einrichtungen der Welt werden, obwohl ihn nur sehr wenige jemals direkt zu Gesicht bekommen.

Sperrfrist für alle Unterlagen zur Eröffnung bis Dienstag, 26. Februar 2008, 10.30 Uhr MEZ

Das offizielle Presseportal für die Veranstaltung mit einem Video-Stream der Eröffnungsveranstaltung, Bildern der Anlage und Pressetexten ist verfügbar unter http://www.seedvault.no

(passwortgeschützt). Weitere Hintergrundinformationen zum eingelagerten Saatgut, Fotos der Nutzpflanzensorten sowie neue interaktive Illustrationen und Karten finden Sie auf der Website des Global Crop Diversity Trusts: http://www.croptrust.org/main/seedvault.php.

Den Bau der Saatgutbank hat die norwegische Regierung als Dienst an der Weltgemeinschaft finanziert. Der Global Crop Diversity Trust unterstützt die laufenden Kosten und stellt Mittel für die Vorbereitung der Samen und deren Transport aus Entwicklungsländern nach Spitzbergen zur Verfügung. Die Nordic Gene Bank wird die Anlage betreiben und eine öffentlich zugängliche Online-Datenbank über die dort enthaltenen Saatgutproben erstellen und pflegen.

siehe auch: deutsches Video zum Thema

Doku • Spitzbergen und die Gruft der Körner •

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Svalbard Global Seed Vault (www.seedvault.no)

Der Svalbard Global Seed Vault soll Duplikate von Saatgutproben aus Saatgutbanken in aller Welt aufnehmen. Wenn Samen verloren gehen, beispielsweise nach Naturkatastrophen, Kriegen oder durch Ressourcenmangel, können diese Samen dank der Duplikate in der Lagerstätte in Spitzbergen wieder ersetzt werden. Die Saatgutbank gehört der Norwegischen Regierung, die auch den Bau finanziert hat (etwa 50 Million Norwegische Kronen/9 Millionen US-Dollar).

Der Global Crop Diversity Trust (www.croptrust.org)

Der Auftrag des Global Crop Diversity Trusts (dt. Globale Fonds für die Nutzpflanzenvielfalt) ist es, die Sortenvielfalt der Nutzpflanzen zu bewahren und verfügbar zu halten, um die Ernährung der Weltbevölkerung sicherzustellen. Obwohl die Sortenvielfalt im Kampf gegen Hunger und für die Zukunft der Landwirtschaft überhaupt von zentraler Bedeutung ist, ist die Finanzierung ihres Erhalts unzuverlässig und die Vielfalt selbst bedroht. Der Trust die einzige Organisation, die weltweit an der Lösung dieses Problems arbeitet.

Wenn man jedoch betrachtet wer wirklich hinter der Finanzierung steht.

Ein B-link von einem Forum zur Arte Dokumentation “Monsanto, mit Gift und Genen”, die auf diesem Blog noch als Stream angeschaut werden kann, hat mich neugierig gemacht. Das OriginaltextForumUtopia” kann ich nur weiter empfehlen.

Dort fand ich die angekündigte301075.gifPressemitteilung. Die ersten 2,3 Absätze zu lesen ist ein kleiner Lichtblick für Mensch und voe allem Natur.Man kann nur hoffen, die Gesetze in Sachen Gentechnik bleiben oder ändern sich zu Gunsten der Völker und Mutter Erde.

Die Schweiz soll angeblich von Monsanto und Amerika erpresst werden. Habe ich irgendwo mal beim stöbern überflogen und finde es nicht mehr.. Wer dazu mehr wissen sollte kann sich gerne melden, das Thema interessiert mich sehr. So wie ich das sehe ist nicht Amerika oder ein anderes Land und dessen militärische Ressourcen ein ernstes Problem! Es ist ein Krieg auf die ganze Menschheit. Mit den Nahrungsmitteln dieser Erde alles integrieren zu könne wie: Abhängigkeit der Patentrechte, der Verbot von Saatzucht und nicht zu vergessen.

Originaltext Mehr zu Thema Saatgut und Gentechnik

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