≡ Die FdoG ≡

Eine Homepage der Freunde der offenen Gesellschaft

Auf einer Internetseite wächst zusammen, was zusammen gehört: die North Korea Freedom Coalition mit Spiegel-Broder; Küntzel-der-Besessene mit dem CIA-Gewährsmann der frühen Bundesrepublik, Melvin J. Lasky; das manchester-kapitalistische Cato-Institut mit der Redaktion Bahamas. WADI e.V. unter Irak-Befreier Osten-Sacken ist dabei; die Verehrer des Mussolini-Nachfolgers Berlusconi von der Anti-Defamation League; und natürlich Jeffrey Gedmin aus der Luxus-Villa auf Schwanenwerder. Sie alle finden sich auf der hübsch gestalteten deutschen Homepage der Freunde der offenen Gesellschaft, abgekürzt: FdoG . Sie sind, versteht sich, Freunde der israelischen und der US-amerikanischen Regierungen. Überraschend dagegen auch für den, der Arnold Schölzels Charakterisierung der Antideutschen als präventive Antikommunisten gelesen hat (hier und weiter hier): Sie machen aus ihrem Antikommunismus keinen Hehl. In der „Einladung zu einem ersten Treffen der Freunde der offenen Gesellschaft“ heißt es:

Was dieser Kommunismus sei, darf nur per Negation ausgesagt werden. Abgeschafft sein sollen die Arbeit, das Wertverhältnis, jegliche Depressionen und, je nach Geschmack, das bürgerliche Subjekt, die Klassen oder die heterosexistische Matrix. Gleichzeitig wurde am realexistierenden Ostblocksozialismus lediglich kritisiert, daß er „den bürgerlichen Kategorien“ verhaftet geblieben und infolgedessen nicht kommunistisch genug gewesen sei. So konnten sämtliche Verbrechen der realsozialistischen Staaten bequem dem Verrat an der reinen Lehre zugerechnet und obendrein noch dem Kapitalismus aufs Konto gebucht werden. Der Gulag-Terror sei kapitalistische Modernisierung im Schnelldurchlauf gewesen, der Sowjetunion sei der Rüstungswettlauf von den Kalten Kriegern des Westens lediglich aufgezwungen worden usw.
Quellen:
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