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“professioneller Journalismus” Blogs beliebter als traditionelle Medien

blogger.jpgDas Gesetz über den freien Informationsfluss – Free Flow of Information Act (FFIA) – ist in den USA mit 398 zu 21 Gegenstimmen im Repräsentantenhaus verabschiedet worden. Demnach, werden jetzt Blogger vor dem Gesetz als Journalisten behandelt.

Mehr als jeder zweite US-Bürger schätzt Blogger als einen wichtigen Teil für die Zukunft des Journalismus in Amerika, so eine landesweite Umfrage von Zogby Interactive. Sie rechnen damit, dass Blogs und Bürgerreporter großen Einfluss auf den “professionellen Journalismus” in den Vereinigten Staaten haben werden. Auch deshalb, weil sie mit der Qualität des traditionellen Journalismus nicht mehr zufrieden sind.

Mehr als zwei Drittel der Befragten sagte, sie seien mit derd erzeitigen Qualität des Journalismus unzufrieden. Weblogs und Bürgerreporter seien allerdings keine Bedrohung für traditionelle Medien, sondern eine Ergänzung und Unterstützung. Jeder zweite Befragte stimmte der Aussage zu, dass die neuen Internet-basierten Medien die größte Chance für die Zukunft des professionellen Journalismus sein. Mehr als Dreiviertel der Umfrageteilnehmer sahen positive Auswirkungen des Internets auf die Qualität im Journalismus.

Die Situation der Blogger hinsichtlich Repressalien und Unterdrückung der Informationsfreiheit hat sich nach einem aktuellen pfeil.gifBericht (PDF-Dokument, 3.46 MB) vonpfeil.gifReporter ohne Grenzen in den letzten Jahren kaum gebessert, Informationsgesellschaft und Web 2.0 hin oder her. Eine – auch in der Realität praktizierte Gleichstellung von Bloggern und Journalisten dürfte die Medienlandschaft und die demokratische Kultur freiheitlich orientierter Gesellschaftsformen entscheidend bereichern und für Web-Publisher eine erhebliche Rechtssicherheit mit sich bringen.

login-symbol.gifQuellangaben im Anhang

Die Hauptargumente der Blogger:

  • Der klassische Journalismus existiert in seiner ursprünglichen Forem nicht mehr, Journalisten berichten längst nicht mehr objektiv
  • Themen- und Berichtauswahl klassischer Medien stellt bereits eine Art Zensur dar
  • Journalisten recherchieren oftmals gar nicht oder sehr unzureichend
  • Journalismus ist zu einem Copy&Paste-Vorgang von Agenturmeldungen degradiert
  • Der klassische Journalismus ordnet sich den Interessen von Werbetreibenden unter
  • Journalisten überprüfen nicht die Richtigkeit ihrer Informationsgrundlage – Stichwort Qualitätsjournalismus
  • Journalisten schreiben langweilig, deren Schreibe reißt niemenden mehr vom Hocker
    Der klassische Journalismus interessiert sich kaum für die Meinung der Leserschaft oder einen etwaigen Dialog und beansprucht nach wie vor die Deutungshoheit in der Medienlandschaft

Auch das hier sollte man lesen

pfeil.gif Journalisten sind keine Blogger!

Quellen:

http://wissensforum.medialine.de

http://www.validome.org/blog/news/Item-232#extended

http://www.validome.org/blog/topics/Weblog-Welt-5

http://lanu.blogger.de/stories/881279/

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